Fahrradcomputer: Alle Daten rund um deine Touren im Blick!

Fahrradfahren liegt allgemein im Trend, wobei viele ihr Bike für sportliche Aktivitäten nutzen. Schon immer war es interessant, festzustellen, wie viele Kilometer man zurückgelegt hat. Jedoch haben sich die einst mechanischen Kilometerzähler kontinuierlich weiterentwickelt. Heute werden moderne Fahrradcomputer eingesetzt, die digital funktionieren.

Wenn du beabsichtigst, dein Fahrrad mit einem solchen Fahrradcomputer auszustatten, kannst du dich hier eingehend informieren. Erfahre nachfolgend, wofür du einen solchen Radcomputer einsetzen kannst. Wir können jetzt schon verraten: Es macht richtig Spaß, seine Fortschritte im Blick zu behalten!

Was genau kann ich mir unter einem Fahrradcomputer vorstellen?

Ein Fahrradcomputer ist ein elektronisches Messgerät, welches zum einen die gefahrene Wegstrecke in Metern und Kilometern, zum anderen auch die aktuelle Fahrgeschwindigkeit anzeigen kann. Viele Modelle bieten noch wesentlich mehr Funktionen und informieren dich zum Beispiel auch über die Trittfrequenz sowie die Uhrzeit. Die ersten nutzbaren Modelle wurden in den 80er Jahren entwickelt.

Wie funktioniert ein Fahrradcomputer?

Bei den meisten Fahrradcomputern musst du zunächst die richtige Radgröße einstellen. An einer Speiche wird ein kleiner Magnet befestigt. Das Gegenstück befindet sich an einer Seitenstrebe der Vordergabel. Darüber wird ein Spannungsimpuls induziert. Teilweise löst der Magnet auch einen Magnetschalter aus.

Dieses Signal wird an den eigentlichen Fahrradcomputer übermittelt. Während die ersten Modelle die Signale per Kabel zum Computergehäuse am Fahrradlenker leiteten, geschieht heutzutage die Datenübertragung kabellos. Diese elektronischen Signale werden gezählt und weiterverarbeitet.

Die eigentliche Elektronik befindet sich in einem wasserdichten Kunststoffgehäuse. Dieses ist auf der Oberseite mit einem LC-Display oder gar einem TFT-Farbdisplay versehen. Neben einer Tipptastensteuerung lassen sich viele Modelle per Touchscreen oder bequem über eine Smartphone-App bedienen. So ist es auch möglich, die vollständige Anzeige auf dem Smartphone zu replizieren.

Welchen Zweck erfüllt ein Fahrradtacho?

Ein Fahrradcomputer ist ein gutes Hilfsmittel, um bei Radsportlern die Trainingsleistung darzustellen. Ebenso dient ein solcher Computer Bikern als Informationsquelle auf längeren Radtouren. Zu den wichtigsten Funktionen gehören zum Beispiel

  • Messen von Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit,
  • Messen der Trittfrequenz, wobei ein Sensor an der Tretkurbel montiert ist,
  • barometrische Höhenmessung,
  • Messen von Steigungen und Gefälle,
  • Messen der Herzfrequenz über einen Brustgurt,
  • Messen des Kalorienverbrauchs,
  • Anzeige von Uhrzeit und Temperatur sowie
  • Speicherung der Daten.

Am häufigsten wird ein Fahrradcomputer eingesetzt, um die im Moment gefahrene Geschwindigkeit und die zurückgelegte Strecke in Kilometern anzuzeigen.

Fahrradcomputer mit GPS

Das GPS dient der Feststellung der aktuellen Position. Jedes Navigationsgerät greift auf diese Funktion zurück. Bekannt ist ein Navi mit GPS vornehmlich in Kraftfahrzeugen. Hier wird es zur Routenbestimmung eingesetzt.

Aber auch beim Radfahren kann ein Navi sehr hilfreich sein. Aus diesem Zweck werden immer häufiger Fahrradcomputer mit GPS auf dem Markt angeboten.

GPS Fahrradcomputer sind wesentlich größer als normale Fahrradcomputer. Dies liegt daran, dass du nur auf einem ausreichend großen Display die Karte gut genug erkennen kannst.

Einer der größten Vorteile eines GPS Fahrradcomputers ist die Tatsache, dass du die zurückgelegte Strecke abspeichern kannst. Während der Fahrt wird diese über die GPS-Funktion erkannt und auf einer Karte eingetragen. Somit kannst du nach der Radtour genau sehen, wo du gefahren bist. Ein weiterer Vorteil ist, dass du später genau diese Strecke nachfahren kannst. Das integrierte Navi unterstützt dich bei der erneuten Fahrt.

Die unterschiedlichen Fahrradcomputer mit GPS

Nicht jeder Fahrradcomputer bietet dir einen vollumfänglichen Leistungsumfang. Nachfolgend sollen die verschiedenen Modelle kurz vorgestellt werden.

Fahrradcomputer mit GPS-Tracker ohne Karten

Bei diesen Modellen können nur die Geschwindigkeit, die zurückgelegte Wegstrecke und ggf. die Höhenmeter angezeigt werden. Dafür haben diese Geräte eine höhere Akkulaufzeit, sind übersichtlicher und auch preisgünstiger.

Fahrradcomputer mit GPS und Navigation

Hierbei handelt es sich um die beliebtesten Modelle, die auf einer detaillierten oder stilisierten Karte immer die aktuelle Position und die Fahrtrichtung anzeigen. Natürlich sind auch hier die Geschwindigkeit und zurückgelegten Kilometer zu sehen.

Vorteilhaft ist, dass du damit auch auf unbekannten Strecken stets eine gute Orientierung hast. Die Streckenplanung wird hier wesentlich vereinfacht. Jedoch sind diese Fahrradcomputer etwas teurer. Nicht immer kann eine einfache Bedienung überzeugen.

Was sind die besten GPS Fahrradcomputer?

Wenn du einen Fahrradcomputer mit Höhenmesser und GPS kaufen möchtest, dann solltest du auf eine ausreichend hohe Akkulaufzeit achten. Ebenfalls sollte das Display übersichtlich aufgebaut sein, sodass du alle wesentlichen Daten sofort im Blick hast.

Zu den besten Fahrradcomputern mit GPS gehören zum Beispiel

  • die Garmin Edge Modelle,
  • die Sigma Sport Modelle,
  • die Bryton Fahrradcomputer sowie
  • die Cube Modelle.

Während einfache Fahrradcomputer mit GPS auf ein monochromes LC-Display setzen, bieten die besten Geräte ein hochauflösendes Farbdisplay.

Die Top-Modelle verfügen sogar über ein Touchscreen-Display. Im Vergleich zu einem Smartphone reagierten diese Displays jedoch etwas träger. 

Nachteile vom Farbdisplay bei einem Fahrradcomputer

Bei vielen Marken werden anstelle eines Farbdisplays lediglich Monochrom-Displays verwendet. Grund hierfür ist, dass sich die Akkulaufzeit bei einem Farbdisplay verringert.

Dennoch möchten viele auf eine farbige Darstellung nicht verzichten. Die Hersteller sind daher bemüht, mithilfe neuer Akkutechnologien eine längere Laufzeit zu erzielen.

Welcher Fahrradtacho mit Höhenmesser funktioniert am zuverlässigsten?

Moderne Fahrradcomputer eignen sich ideal zum Messen der vielfältigsten Daten. Während für das Messen der Trittfrequenz oder der Herzfrequenz oft zusätzliches Zubehör erforderlich ist, ist ein Höhenmesser dagegen bei vielen Modellen bereits integriert.

Ein Höhenmesser im Radcomputer bietet sich besonders dann an, wenn du häufig in bergigen Gegenden unterwegs bist. Die Geräte mit dieser Funktion werden auch als Altimeter bezeichnet. Ebenso wie das GPS dient ein Höhenmesser sehr gut der Navigation. Damit wird dir genau angezeigt, wie viele Höhenmeter du zurückgelegt hast.

Um die richtige Höhe zu ermitteln, greifen Fahrradcomputer auf ihre GPS-Funktion zurück. Dabei werden die Standortdaten von den erreichbaren Satelliten genutzt, welche die Geländeerhebungen zuverlässig ermitteln.

Zu den bekanntesten Markenherstellern gehören beispielsweise

  • Garmin und
  • Sigma.

Natürlich gibt es noch weitere Hersteller, welche Fahrradcomputer mit GPS und Höhenmesser anbieten.

Gibt es eine Fahrradcomputer-App?

Moderne Smartphones sind Allrounder, die mit einer entsprechenden App eine Vielzahl an Funktionen übernehmen können. So sind für die Android- und iOS-Geräte eine Menge Apps verfügbar, die zum Teil auch kostenfrei angeboten werden. Eine Fahrradtacho-App kann zum Beispiel

  • die Fahrdistanz,
  • die Temperatur,
  • die Geschwindigkeit,
  • die Fahrzeit,
  • die Uhrzeit,
  • eine Höhenmessung,
  • die Maximalgeschwindigkeit,
  • den Pulsschlag sowie
  • die Trittfrequenz

anzeigen.

Zudem ist es möglich, die zurückgelegte Strecke auf einer Karte darzustellen. Ebenso kannst du auch auf eine Notruf-Funktion zurückgreifen. Generell ist hier ein Smartphone vielseitig einsetzbar.

Welche Fahrradcomputer Apps gibt es?

Zu den bekannten Apps für dein Smartphone gehören beispielsweise

  • upbike, bei der auch eine Leistungsmessung möglich ist,
  • Zeopoxa, die über einen BMI-Rechner verfügt und auf Sprachansagen reagiert,
  • Strava,
  • MapMyRide sowie
  • Komoot.

Auch hier möchten wir darauf hinweisen, dass es noch viele weitere interessante Fahrradcomputer Apps gibt, die du auf einem Smartphone installieren und testen kannst. 

Darauf solltest du beim Kauf achten

Zunächst solltest du überlegen, für wen du einen Fahrradcomputer kaufen möchtest. Es gibt beispielsweise auch Fahrradcomputer für Kinder. Diese sind speziell auf Kinderfahrräder ausgerichtet, bieten meist aber einen geringeren Funktionsumfang.

Display

Besonders wichtig ist das Display eines Radcomputers. Unabhängig davon, ob du zu einem monochromen LC-Display oder zu einem Farbdisplay greifst, solltest du dich im Vorfeld informieren, ob die angezeigten Daten übersichtlich, strukturiert und gut erkennbar sind.

Beim GPS Fahrradcomputer profitierst du meist von einer sehr großen Anzeige, sodass auch der Computer selbst am Lenker etwas mehr Platz einnimmt. Vorteilhaft ist, dass du der hier angezeigten Karte einfacher folgen kannst.

Fahrradcomputer einstellen

Die meisten modernen GPS Fahrradcomputer lassen sich zügig installieren und in Betrieb nehmen. Du musst nur an den besagten Stellen die drahtlosen Sensoren befestigen. Wichtig ist, dass du im Hauptmenü die passende Reifengröße eingibst. Diese ist für zuverlässige Messungen wichtig.

Bei weniger modernen Modellen ist die Handhabung nicht immer simpel. So kannst du mit den vielen Tipptasten schnell durcheinander kommen. Dies ist während der Fahrt eher unpraktisch. Wähle daher am besten ein Modell, welches die wichtigsten Daten per einfachem Tastendruck darstellen kann. 

Akkulaufzeit

Einfache Radcomputer verwenden eine oder zwei Knopfzellen für den Betrieb. Die Lebensdauer dieser Batterien ist von der Nutzung und der Anzahl an Messungen abhängig.

Viele Modelle setzen auf eine moderne Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Technologie. Dabei musst du den Computer lediglich von der Lenkerhalterung abnehmen und über ein Kabel aufladen.

Um die Laufzeit zu verlängern, solltest du auf eine farbige Darstellung verzichten und die Displayhelligkeit senken. Schalte zudem die Bluetooth-Verbindung aus. Letztere wird meist benötigt, um die Daten gleich auf dein Smartphone zu übertragen.

Unter optimalen Bedingungen kann ein Radcomputer mit Akku rund 20 Stunden durchhalten. Für längere Strecken empfiehlt es sich, eine Powerbank mitzunehmen. 

Touchscreens sind nicht immer gut zu bedienen

Es werden bereits Radcomputer mit Touchscreen angeboten. Hierbei ist zu beachten, dass dieses Display eine Oberfläche aus einem schwachen, elektrischen Feld besitzt. Es reagiert per Fingerberührung oder Eingabestift.

Bei Regen sind diese Displays jedoch nicht richtig einsetzbar. Aber auch bei Kälte sowie beim Tragen von Handschuhen hat sich der Einsatz von Touchscreen-Displays nicht bewährt.

Zudem muss erwähnt werden, dass die Touchscreen-Funktion auf einem Radcomputer wesentlich langsamer und träger abläuft, als bei einem Smartphone. So verzichten auch die Top-Marken in der Regel auf eine solche Bedienung.

Menüs sollten kurz und knapp sein

Es ist mühsam, wenn du dich durch unzählige Menüpunkte hangeln musst, um eine bestimmte Funktion auszuwählen. Gerade unterwegs auf dem Rad kann dies nicht nur umständlich, sondern auch gefährlich sein. Du bist in diesem Fall schnell viel zu sehr abgelenkt. Achte bei der Wahl deines Fahrradcomputers deshalb auf eine einfache, intuitive Menübedienung. Hierauf setzen beispielsweise auch die bereits vorgestellten Top-Marken. 

Herz- und Trittfrequenz wird nicht immer benötigt

Zur Überwachung des Gesundheits- und Fitnesszustandes kann eine Herz- und Trittfrequenzmessung sinnvoll sein. Jedoch benötigst du hier immer noch weiteres Zubehör, wie zum Beispiel einen Hand- oder Brustgurt sowie weitere Sensoren am Tretlager. Dieses Zubehör wird meist separat angeboten und kann schnell teuer werden. Für alltägliche Radtouren benötigst du diese Features aber nicht.

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